
Straßenansichten und Gebäude
An dieser Stelle finden Sie nach und nach historische Aufnahmen und Informationen von Asbach-Bäumenheims Straßenzügen und ihren Gebäuden.
Dechentreiterstraße (Dechentreiter-Siedlung)
Die Maschinenfabrik Dechentreiter ließ für ihre Angestellten um 1938 fünf stattliche Reihenhäuser errichten, in denen Mitarbeiter der Firma zu vergünstigten Mietpreisen eine für damalige Verhältnisse sehr komfortable Unterkunft fanden. Die Einweihung des Wohnkomplexes wurde im Beisein von Parteiprominenz, darunter Gauleiter Karl Wahl, auch für Propagandazwecke des NS-Regimes missbraucht. Erstaunlich ist, dass die Keller bereits mit einfachen Luftschutzanlagen ausgerüstet wurden, obwohl die Planungen noch Jahre vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs begonnen hatten.

Dechentreitersiedlung: Besichtigung eines Rohbaus mit großem Publikum
um 1938

Dechentreitersiedlung: Umzug mit NS-Gruppierungen, Blasmusik und Jugendgruppe, im Vordergrund Baugrube, im Hintergrund Anwesen an der Hauptstraße
um 1938

Dechentreitersiedlung: "Einweihung" eines fertiggestellten Blocks mit NS-Funktionären und Blasmusik
Juli 1938

Dechentreitersiedlung: Umzug mit NS-Funktionären, im Hintergrund fertiggestellter Block; mittig: Lorenz Schmitt, in der ersten Reihe von links: Josef Bayerle, Bürgermeister Ludwig Heimbach, Gauleiter Karl Wahl
Juli 1938

Barbara Ruider geb. Wagner (Angestellte der Maschinenfabrik Dechentreiter) vor ihrem Wohnungseingang
Juli 1938
Hauptstraße
Die Hauptstraße zählt zu den ältesten Straßenzügen des "industrialisierten" Bäumenheim. Im Jahr 1870 errichtet die Leinenspinnerei Droßbach dort mit dem Arbeiterhaus einen großen Wohnkomplex, dem weitere Infrastruktur, Geschäfte, eine Bäckerei, eine Gaststätte u.a. folgten. Die Haupstraße wurde damit auch eine zentrale Verbindungsachse zwischen dem alten Bäumenheimer Weiler und dem Ortskern des landwirtschaftlich geprägten Asbach.

Hauptstraße: Ansicht vom Bahngleis mit Gemischtwarenhandlung Reichel und Arbeiterhaus (links) / Bäckerei Oberfrank und Kiosk (rechts), Im Hintergrund Anlagen der Maschinenfabrik Dechentreiter
um 1950

Hauptstraße: Bäckerei und Mehlhandlung von Martin Oberfrank (heute Hauptstr. 9) mit Personal und Pferdegespann
um 1910

Hauptstraße: Bäckerei und Mehlhandlung von Martin Oberfrank (heute Hauptstr. 9) mit Beflaggung (schwarz-rot-gold), links daneben Anwesen von Alexander Thaler, auf der Straße Kinderfestumzug mit Kindergruppen und uniformierter Musikkapelle Asbach
um 1930

Hauptstraße: Arbeiterhaus mit NS-Beflaggung, im Vordergrund Pumpbrunnen
um 1935

Hauptstraße: aufgenommen vom Balkon der Bäckerei Oberfrank; links Arbeiterhaus und Anwesen Förg; NS-Beflaggung
um 1938

Hauptstraße: links Häuserzeile mit Arbeiterhaus und Förghaus, rechts Eingang zur Maschinenfabrik Dechentreiter;
Straße bereits geteert
um 1960

Hauptstraße: Anwesen der Familie Alexander Thaler (links neben Bäckerei Oberfrank /Hauptstr. 9, heute abgerissen / Ausfahrt am Kreisverkehr)
um 1910

Hauptstraße: Damenhutgeschäft von Käthe Trinkhaus (1937-1945 genutzt als Kinderheim der Maschinenfabrik Dechentreiter, 1979 abgerissen)
um 1951

Hauptstraße: Bau- und Möbelschreinerei von Karl Bauer vor Abriss und Neubau 1907 (jetzt Rathaus / Rathausplatz 1)
um 1905

Hauptstraße: Bau- und Möbelschreinerei von Karl Bauer, errichtet 1907 (abgerissen 1989, jetzt Rathaus / Rathausplatz 1)
um 1940

Hauptstraße: Wohnhaus der Familie Alois Kotter (Zimmerei und Sägewerk), erbaut 1898 (abgerbannt 1912, jetzt Haupstraße 4)
um 1910

Hauptstraße: Wohnhaus der Familie Alois Kotter (Zimmerei und Sägewerk), erbaut 1912 (jetzt Haupstraße 4)
um 1935

Hauptstraße: "Schauberhaus", entworfen und gebaut um 1904 von Alois Kotter, Wohnhaus von Christian Schauber, Prokurist der Leinenspinnerei und -weberei Droßbach (abgerissen 1979, jetzt Rathausparkplatz)
um 1975

Hauptstraße: "Straßerhaus", erbaut um 1900 von Alois Kotter (Auftraggeber Andreas Narr, Hamlar), langjährig bewohnt von Leonhard Straßer (abgerissen 1989, jetzt Rathaus / Rathausplatz 1)
um 1975

Hauptstraße: "Straßerhaus", erbaut um 1900 von Alois Kotter (Auftraggeber Andreas Narr, Hamlar), langjährig bewohnt von Leonhard Straßer (abgerissen 1989, jetzt Rathaus / Rathausplatz 1)
um 1910

Hauptstraße an der Einmündung in die Neue Straße; Strasserhaus, Zimmerei Kotter, Werbeschild Einrichtungshaus Schmidt
um 1980
Donauwörther Straße
Vom "scharfen Eck" am Bahnübergang bis zum "Wäldchen" auf dem Gebiet der heutigen nördlichen Bahnüberführung am Josef-Donau-Ring wurde der ab der Zeit kurz vor der Jahrhundertwende bebaute Straßenzug schon vor über 100 Jahren als "Donauwörther Straße" bezeichnet. Neben Beamtenwohnhäusern befanden sich mit dem Geschäft und der Wirtschaft des 1895 gegründeten Consumvereins und dem Fuhrwerksunternehmen Mayr bereits früh zentrale Orte des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens. Die 1935 errichtete Dechentreitergaststätte ("Sonne") war über Jahrzehnte beliebte Hochzeitslocation, Kino, Disko und Stammkneipe unzähliger Bäumenheimer.

Donauwörther Straße: Ansicht aus der Vogelperspektive vom Bahnsteg mit Gleisen, geteerter Straße mit Fuhrwerk, Anwesen Mayr (2. v.r.), links Meyhäuschen auf der Schmutterwiese
um 1955

Donauwörtherstraße: Anwesen Bayerle mit Geschäft, Mädchenheim, unter den Passanten auf der Straße Wehrmachtssoldaten
um 1940

Donauwörther Straße: Villa der Familie Kotter, erbaut 1895, zerstört beim Fliegerangriff am 19. März 1945.
Elf Menschen kamen dabei ums Leben.
um 1895

Donauwörther Straße: Beamtenwohnhaus (links), Gemischtwarenhandlung Reichel (Mitte) und Mädchenheim (rechts)
um 1940

Donauwörther Straße: Blick von oben auf Eisenbahnschienen, Anwesen Bayerle, Mädchenheim, Schornstein der Firma Dechentreiter, Kiosk
um 1940
under construction

Donauwörther Straße: Beamtenwohnhaus
um 1940

Donauwörther Straße: Blick auf die Terrasse eine Beamtenwohnhauses
um 1940

Donauwörther Straße: Bau der Dechenstreitergaststätte ("Sonne") auf dem Grund des Saalanbaus des "Consum". Die Handwerker pausieren bei einem Fässchen Bier
1935

Donauwörther Straße: Fertigstellung des Dachstuhls am Neubau der Dechentreitergaststätte ("Sonne")
1935

Donauwörther Straße: Der "Consum-Verein": Gemischtwarenladen mit Vergünstigungen für Arbeiter der Leinenspinnerei und Wirtschaft mit großzügigem Saalanbau
um 1910

Donauwörther Straße: Die neueröffnete Dechenstreitergaststätte ("Sonne")
um 1935

Donauwörther Straße: Dechentreitergaststätte ("Sonne"), rechts: das Hauptgebäude des "Consum" wurde aufgestockt
um 1940

Donauwörther Straße: Georg Reicherzer chauffiert Herrn Kempter, Wirt der Dechentreitergaststätte, in seiner Kutsche.
um 1940

Donauwörther Straße: Fest- und Theatersaal der Dechentreitergaststätte
um 1940

Donauwörther Straße: Saal der Dechentreitergaststätte, geschmückt für die Trauerfeier des Firmengründers Josef Dechentreiter
Mai 1952

Donauwörther Straße: Anwesen des Fuhrunternehmers Mayr
um 1910

Donauwörther Straße: Anwesen der Familie Rupprecht
um 1940

Bahnüberführung an der Donauwörther Straße
um 1980